Einleitung
Die Reinigung zählt zu den sensibelsten Bereichen des Gebäudebetriebs in Immobilienabteilungen. Oft reichen Nutzerfeedback, Beschwerden oder visuelle Eindrücke nicht aus, um die tatsächliche Reinigungsleistung objektiv zu bewerten. Was fehlt, ist eine belastbare Kennzahl, ein Key Performance Indicator (KPI), der Klarheit schafft.
Genau hier setzen strukturierte Qualitätskontrollen an. Sie schaffen Transparenz und ermöglichen eine kontinuierliche, datenbasierte Steuerung der Reinigungsqualität.
In diesem Beitrag analysieren wir echte, anonymisierte Daten aus verschiedenen Kundenprojekten. Die Auswertungen zeigen, dass sich die Reinigungsleistung durch regelmäßige Qualitätskontrollen messbar verbessert – unabhängig von Gebäudetyp, Dienstleister oder Region.
Bewertungsgrundlage: Was misst der KPI?
Im Zentrum steht das durchschnittliche Prüfergebnis, eine Prozentkennzahl, die sich aus standardisierten Qualitätsprüfungen ergibt. Bei jeder Prüfung werden verschiedene Reinigungskriterien mit Gewichtung bewertet, was zu einem Gesamtwert pro Objektprüfung führt.
Wichtig:
Dieser KPI ist nicht mit dem Bestehen oder Nichtbestehen einer Prüfung gleichzusetzen. Viele Kunden legen eine Bestehensgrenze zwischen 90 % und 95 % fest. Ein Wert über 80 % ist dennoch bereits ein solides Ergebnis. Ein kontinuierlicher Anstieg oder die Stabilisierung über 95 % signalisiert exzellente Leistung und verlässliche Standards.
Vier reale Anwendungsfälle im Vergleich
Kunde A – Privatwirtschaftlicher Kunde mit rund 20 Gebäuden
Zu Beginn war bei diesem Kunden ein mittelmäßiges Qualitätsniveau erkennbar. Innerhalb weniger Monate stieg das durchschnittliche Prüfergebnis von etwa 85 % auf über 95 % und hält sich seitdem stabil auf diesem Niveau.
Interpretation: Die Einführung der Qualitätskontrollen führte zu einem nachhaltigen Qualitätsbewusstsein, und das, ohne Zusatzfunktionen wie ein Ticketsystem.

Kunde B – Kleiner, privatwirtschaftlicher Kunde
In den ersten Monaten kam es noch zu leichten Schwankungen in der Qualität mit Werten leicht unter der Idealmarke. Anschließend stabilisierte sich das Niveau jedoch bei konstanten 100 %.
Interpretation: Die anfängliche Rückmeldung durch Qualitätskontrollen genügte, um Prozesse schnell zu optimieren. Seither wird ein hohes Qualitätsniveau gehalten, was auf funktionierende Abläufe und eine hohe Verlässlichkeit hindeutet

Kunde C – Kommune mit rund 75 Gebäuden
In der Anfangsphase lagen die Prüfergebnisse teilweise deutlich unter 75 %. Doch bereits nach kurzer Zeit zeigten sich deutliche Verbesserungen. Über mehrere Monate hinweg stiegen die Werte kontinuierlich auf ein Niveau von knapp unter 100 %.
Interpretation: Auch ohne Ticketsystem lässt sich durch reine Qualitätskontrollen eine bemerkenswerte Steigerung erzielen – insbesondere bei öffentlichen Trägerschaften mit heterogener Objektstruktur.

Kunde D – Einzelhandelskette mit über 200 Objekten
Die Prüfwerte lagen zunächst deutlich unter 90 %. Durch den kombinierten Einsatz von Qualitätskontrollen und einem internen Ticketsystem konnten Mängel systematisch erkannt, dokumentiert und behoben werden. Anschließend stabilisierten sich die Kennzahlen dauerhaft auf einem Niveau über 95 %.
Interpretation: Gerade in großflächigen, verteilten Strukturen zeigt sich, wie wirkungsvoll die Kombination aus Kontrolle und gezielter Nachverfolgung ist.

Warum Qualitätskontrollen wirken – und was sie nicht sind
Qualitätskontrollen sind kein Kontrollinstrument im herkömmlichen Sinne, sondern ein Steuerungswerkzeug. Ihre Wirkung entfaltet sich nicht durch Kontrolle an sich, sondern durch folgende Prinzipien:
- Transparenz: Die Leistung wird sichtbar, diskutierbar und entwickelbar.
- Verbindlichkeit: Mängel werden systematisch erfasst – nicht über Hörensagen.
- Routine: Qualität wird zur Regel und nicht zur Ausnahme.
- Objektivität: Der Vergleich über Standorte hinweg ermöglicht gezielte Maßnahmen.
- Lernfähigkeit durch Wiederholungen:
Mit iQTrust werden wiederkehrende Fehler automatisch erkannt, da jede Prüfung digital dokumentiert und systematisch ausgewertet wird. Dadurch können Auffälligkeiten bei bestimmten Reinigungstätigkeiten, Bereichen oder Dienstleistern frühzeitig identifiziert und gezielt behoben werden, bevor sie zur Gewohnheit werden.
Fazit: Wer Qualität messen kann, kann sie auch steigern
Die Auswertung zeigt: Strukturierte Qualitätskontrollen führen zu einer nachweisbaren Leistungsverbesserung – und das unabhängig von Branche, Gebäudetyp oder der Anzahl der Objekte. Der KPI „durchschnittliches Prüfergebnis“ ist dabei mehr als nur eine Zahl, denn er ist ein strategischer Hebel für Vertrauen, Sicherheit und Ergebnisqualität.
Wer Wert auf Qualität legt, muss nicht nur reinigen, sondern auch messen. Mit iQTrust erhalten Sie ein Werkzeug und einen datenbasierten Begleiter zur nachhaltigen Steuerung Ihrer Reinigungsqualität.